Museum Bardini

Geschichtliches zum Museum Bardini

Stefano Bardini erbaute 1880 das Gebäude, in dem sich das Museum befindet, welches aktuell seinen Namen trägt. Bardini kaufte ein Gebäudekomplex jener Zeit, zu dem auch die kleine Wallfahrtskirche San Gregorio della Pace gehörte, die zwischen 1273 und 1279 erbaut wurde und wenige Jahre später wieder verkauft wurde. Bardini verwandelte diese Gebäude in ein eindrucksvolles vielseitiges Gebäude, wobei er Abfallmaterialien wie Steine aus dem Mittelalter oder der Renaissance, behauene Architrave, Kamine und Treppen, sowie bemalte Kassettendecken verwendete. Die Fassadenfenster im ersten Stock stammen beispielsweise von den Altären der zerstörten Kirche San Lorenzo in Pistoia.

Der Gebäudekomplex von Bardini umfasst Gebäude wie den Palazzo Mozzi aus dem XIII. Jahrhundert, der zur Piazza und dem historischen Park von 4 Hektar an den Hängen des Hügels des Belvedere hin gelegen ist, der heute als Bardini-Garten bekannt ist und einen einzigartigen Ausblick bietet. Im Innern befand sich eine Villa, heute die Villa Bardini mit einer Loggia mit Ausblick, Werkstätten, Serviceräumen, Ausstellungssälen und Lagerräumen.

Mit dem Tod Bardinis im Jahr 1922 ging dieses Gebäude der Neorenaissance und mitsamt seiner Sammlungen an die Stadt Florenz, so entstand dieses städtische Museum. Zwischen 1999 und 2009 blieb es fast ein Jahrzehnt lang für Restaurierungsarbeiten geschlossen.

Was ist das Museum Bardini heute?

Derzeit beherbergt das Museum eine vielseitiges Menge von mehr als 3600 Werken wie Gemälde, Skulpturen, Rüstungen, Musikinstrumenten, Keramiken, Münzen, Medaillen und antiken Möbeln. Zu den bedeutendsten Werken zählen die „Caritas“ von Tino di Camaino, die „Madonna der Cordai“ von Donatello und die „Madonna mit Kind“, die ebenfalls Donatello zugeschrieben wird, sowie lackierte Terrakotten aus der Werkstatt der Della Robbia, der „ Erzengel Michael“ von Antonio Pollaiolo, das „Martyrium einer Heiligen“ von von Tintoretto, ein Werk von Guercino und 30 Zeichnungen von Tiepolo.

Kurioses über das Museum Bardini

Wusstest Du, dass die Fontana del Porcellino (Ferkel-Brunnen) aus Bronze von Pietro Tacca, einem Schüler Giambolognas, 1612 geschaffen wurde und sich im Museum Bardini befindet? Eine Kopie dieses Werkes, das die meisten Florenzbesucher kennen, befindet sich unterhalb der Loggia des Mercato Nuovo nahe des Ponte Vecchio. Touristen, die Florenz besuchen, streicheln seit jeher die Schnauze des Wildschweines als Glücksbringer. Auch in anderen Ländern der Welt, wie beispielsweise in Australien, Kanada, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Großbritannien und den Vereinigten Staaten kann man Kopien dieser Arbeit finden.

Warum sollte man das Museum Bardini besuchen?

Das Museo Bardini ist das testnamentliche Erbe des Antiquitätensammlers Stefano Bardini an die Stadt Florenz. Die lange und präzise Restaurierung des Museum Bardini versuchte die ursprüngliche Konfiguration, die der Antiquitätensammler Bardini der Ausstellung gegeben hatte, wiederherzustellen. Stefano Bardini wurde zum Maler ausgebildet und wurde zu einem berühmten Restaurator und stellte außerdem aus Liebe und Leidenschaft zur Renaissance eine Sammlung von Kunstwerken zusammen. Dank ihm wurde das Interesse für architektonische Dekorationen der Renaissance sowie für Stuck- und Terrakottaskulpturen wieder erweckt.

Auf welche Weise kann ich das Museum Bardini besichtigen?

Stefano Bardini ist eine sehr wichtige Figur auf dem Gebiet der Kunst, weshalb wir Ihnen empfehlen sich einem Stadtführer anzuvertrauen um die Geschichte dieses berühmten Antiquitätenhändlers am besten zu würdigen. Eine sehr interessante Route sieht den Besuch des Museum Bardini und der Casa Siviero (der 007 der Kunst) vor, zu der sich gut auch die Besichtigung der Galerie der Uffizien hinzuzufügen lässt.

Weitere Sehenswürdigkeiten in der Nähe

Florenz ist eine der schönsten Städte Italiens und der Welt und ist bekannt als Wiege der italienischen Renaissance. Florenz ist ein Museum unter freiem Himmel mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die man besuchen und kennenlernen kann. Während Deines Aufenthaltes solltest Du Dir die folgenden Sehenswürdigkeiten nicht entgehen lassen:

Vom Glockenturm von Giotto aus, kannst Du nach dem Aufstieg seiner 414 Stufen einen Ausblick von oben auf die Stadt genießen. Der Glockenturm von Giotto gehört zum Florentiner Domkomplex und befindet sich neben der Kathedrale Santa Maria del Fiore, die von den besten Architekten jener Zeit, wie Giotto, Brunelleschi, Vasari, Lorenzo Ghiberti und anderen erbaut wurde. Du kannst auch die 436 der berühmten Kuppel von Brunelleschi emporsteigen, was einfach ein einzigartiges Erlebnis ist. Zu diesem Komplex gehört außerdem das Baptisterium von San Giovanni, wo man die Kopie der Paradiestür sehen kann, deren Original sich im Museo dell'Opera del Duomo auf der Rückseite des Florentiner Doms befindet.

Schlendert man durch diese Stadt, wird man den Ponte Vecchio mit seinen Gold- und Silberläden überqueren während man gleichzeitig den Blick auf den Arno genießen kann. Blickt man an den Geschäften auf dem Ponte Vecchio hoch, so kann man eine Reihe von Fenstern sehen, die zum berühmten Vasarikorridor gehören, der den Palazzo Vecchio mit dem Palazzo Pitti verbindet. Derzeit befindet sich der Eingang zum Vasarikorridor in der prächtigen Galerie der Uffizien, einem der schönsten Kunstmuseen der Welt und hinsichtlich der Werke aus der Renaissance eines der vollständigsten. Wir finden hier Werke von Michelangelo, Giotto, Leonardo da Vinci, Botticelli und Raffael.

Nützliche Informationen

Öffnungszeiten

Montag, Freitag, Samstag und Sonntag: 11:00 bis 17:00 Uhr
Letzter Eintritt: 30 Minuten vor dem Schließen

Geschlossen am Dienstag, am Donnerstag, 1. Januar, Ostern, 1. Mai, 15. August und 25. Dezember

Adresse und Karte

Via dei Renai, 37 - Firenze.

museum bardini karte

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